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37th conference of European Colloid & Interface Society
Vom 03. bis 08. September 2023 fand die 37. Konferenz der European Colloid & Interface Society (ECIS) in Neapel statt. Auch die Hochschule Darmstadt (h_da) war mit einem Posterbeitrag des Doktoranden Maximilian Joschko vertreten.
570 Forscher aus 41 Ländern kamen in der ersten Septemberwoche 2023 in Italien zusammen, um sich Vorträge anzuhören, Poster anzusehen und sich über die neusten Erkenntnisse der eigenen Forschungsgebiete auszutauschen. Dabei drehte sich alles um die Themen Kolloide und Grenzflächen und fächerte sich auf in Unterthemen wie Nanomaterialien, Schäume, das Verhalten von Dünnschichten u.v.m. Damit auch das Networking nicht zu kommt gab es Social Trips am Mittwoch, z.B. eine geführte Tour zur Ausgrabungsstätte Herculaneum, und ein Social Dinner am Donnerstag.
Auch aktuelle Forschung aus der AG Graf des Fachbereichs Chemie- und Biotechnologie wurde in Form eines Posterbeitrags präsentiert. Unter dem Titel „Crystalline Sb2S3 nanoparticles: Prevention of 1D growth“ stellte Maximilian Joschko die Ergebnisse zu seiner Forschung zum Halbleitermaterial Antimon(III)sulfid (Sb2S3) vor. So zeigte sich, dass es bei der Synthese von kristallinen Sb2S3-Nanopartikeln zu einer amorphen Zwischenstufe kommt, die nachfolgend zu stäbchenförmigen Kristallen mehrerer Mikrometer Größe wächst. In der späteren Anwendung liefern kugelförmige Partikel <1 µm jedoch die bessere Performance. Daher wurde, basierend auf den vorherigen Ergebnissen, eine Synthese entwickelt, bei der die Partikel in einer wachsartigen Matrix wachsen. Durch diese werden sie in eine sphärische Form gezwungen und haben am Ende eine durchschnittliche Größe von 400 nm.
Herr Joschko hat seinen Master-Abschluss in Chemie- und Biotechnologie an der h_da erworben und zurzeit ist kooperativer Doktorand an der Technischen Universität Darmstadt und der h_da. Er ist in der Arbeitsgruppe von Christina Graf (h_da) tätig und beschäftigt sich neben der Synthese-Entwicklung von Sb2S3-Nanopartikeln, die z.B. in modernen Solarzellen Anwendung finden könnten, auch mit der Charakterisierung einer Hochtemperatursynthese von Silber-Nanowürfeln und dem Transfer der Herstellung magnetischer Eisenoxid (Magnetit)-Nanopartikeln von der Batch- auf die kontinuierliche Synthese im Mikroreaktor.
Text: Maximilian Joschko
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